Abraham-Pokal

Synagogenbesuch der ev. Klassen 7a / b in Mannheim

 

Einen gebührenden Abschluss der Unterrichtsreihe „Auseinandersetzung mit dem Judentum“ stellte der Besuch der Synagoge in Mannheim am 27.09.2011 der evangelischen Klassen 7a und b zusammen mit Frau Stein und Herrn Lau da. Eine Vertreterin der jüdischen Gemeinde in Mannheim empfing den Religionskurs sehr freundlich im Herzen der Stadt Mannheim. Direkt an der „Meile der Religionen“ gelegen ist das Jüdische Gemeindezentrum mit der wunderschönen Synagoge der Mittelpunkt des jüdischen Lebens der Stadt. Über den zweiten Torbogen (siehe Foto) betraten die Schüler das Gemeindezentrum. Dort steht in hebräischer Schrift eine Bibelstelle des Propheten Jesajas geschrieben: „Mein Haus soll ein Haus des Gebets für alle Völker sein!”. Ursprünglich war damit der Tempel in Jerusalem gemeint. Heute sind die Synagogen die "Nachfolgeinstitutionen" des Tempels und empfangen deswegen regelmäßig Andersgläubige und Interessierte aus aller Welt. Große Begeisterung empfanden die Schüler, als die jungen Männer dazu aufgefordert wurden, die typische jüdische Kopfbedeckung, die Kippa, aufzusetzen. Ein Schüler wusste auch gleich die Bedeutung des „Käppchen“: „Die Kippa erinnert daran, dass es jemanden gibt, der über einen steht. Hier in der Synagoge glaubt man an die Anwesenheit Gottes und aus Ehrfurcht trägt man die Kippa.“ Im Inneren der Synagoge hörten die Schüler dann interessiert den Ausführungen der Gemeindevertretein zu und hatten Gelegenheit, die im Unterricht entstandenen Fragen zu stellen. Höhepunkt der Synagogenführung war der Gang zum Toraschrein und die Sichtung des wertvollsten Besitzes der Gemeinde, die Tora-Rollen. Aufgrund des jüdischen Neujahrfestes, welches kurz bevor stand, waren die Tora-Rollen in diesen Tagen weiß gekleidet und mit goldenen Buchstaben bestickt. Mit der Sichtung der Tora-Rollen endete auch die Führung in der Synagoge und die Schüler verließen gut gelaunt das Jüdische Gemeindezentrum.

Stephanie Stein

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