Abraham-Pokal

Die handlungs- und produktionsorientierte Erschließung eines Jugendromans im Deutschunterricht als Beitrag zur Werteerziehung

 

Als Klasse der diesjährigen Abraham-Schule behandelt die 7b den Jugendroman „Lauf, Junge, lauf“ von Uri Orlev. Der Roman ist aufgrund seiner Erzählstruktur leicht zugänglich, verbreitet keinen Pessimismus und hat dennoch die Folgen des Zweiten Weltkriegs für die jüdische Bevölkerung Polens zum Thema. Die Hauptfigur des Romans ist der achtjährige Srulik, der aus dem Warschauer Ghetto flieht und bis zum Kriegsende auf sich allein gestellt ist. In einer Aneinanderreihung von Episoden erlebt er Hilfsbereitschaft, Respekt, und Zuneigung aber auch Verrat, Unmenschlichkeit und die ständig drohende Gefahr der Entdeckung. Ausgewählte Episoden des Romans bieten sich für den handlungs- und produktionsorientierten Zugang an. Die Schüler werden sich durch szenische Verfahren und kreative Aufträge der Bedeutung des Romans bewusst. Durch Raum für Diskussionen zur Thematik können die Schüler ihre Gefühle und Bewertungen äußern, so dass ein Wertebewusstsein geschaffen wird, das sich leicht auf die heutige Zeit übertragen lässt. Nicht zuletzt aufgrund dieser Tatsache eignet sich die Behandlung von Uri Orlevs Jugendroman als Beitrag zum Abraham - Pokal.




Anja Scheller

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