Abraham-Pokal

Projekttag in der Gedenkstätte KZ Osthofen

Am Donnerstag, den 20. Oktober 2011 machte der Leistungskurs Geschichte der MSS 13 von der Möglichkeit Gebrauch, im NS-Dokumentationszentrum Rheinland-Pfalz Gedenkstätte KZ Osthofen, einen Projekttag durchzuführen.

Das Thema Nationalsozialismus bildet einen wichtigen Schwerpunkt im Lehrplan Geschichte. In Osthofen wird diese Geschichte greifbar, denn nur wenige Kilometer von Edigheim entfernt liegt der Ort, wo von März 1933 bis September 1934 ein Lager für politische Gegner des NS-Regimes eingerichtet war.




Schülerinnen und Schüler des LK Geschichte (MSS 13) in der KZ-Gedenkstätte Osthofen

Bilder: Angelika Mandzel

Nach der Begrüßung durch Frau Ruppert-Kelly und einem Einführungsgespräch mit Herrn Hörnig, in dem die Schüler selbst Fragen stellen konnten, besichtigten wir bei einem gemeinsamen Rundgang das Außengelände der Gedenkstätte. Anschließend besuchten wir die Dauerausstellung, die neben allgemeinen Informationen vor allem die Pfalz zur Zeit des Nationalsozialismus behandelt. Gerade dieser regionale Bezug macht die Ausstellung so interessant, erfährt man doch, was in der Umgebung von Ludwigshafen geschah. Danach konnten sich die Schüler ein Thema für ihre vertiefende Arbeit aussuchen und dieses dann in Kleingruppen anhand von verschiedenen Materialien sowie der Ausstellung erarbeiten. Die einzelnen Gruppen beschäftigten sich mit folgenden Themen:

  • Das KZ Osthofen in der Presse (Zeitungsartikel aus der Zeit des Konzentrationslagers Osthofen mit Untersuchung von Schlüsselbegriffen, Perspektive und Absicht der Artikel)

  • Widerstand gegen den Nationalsozialismus auf dem Gebiet des heutigen Rheinland-Pfalz (Personen/Gruppen, Motive/Motivation, Ziele, Form und Mittel sowie Konsequenzen)

  • Biographie von Dr. Werner Best (ehemaliger Staatskommissars für das Polizeiwesen in Hessen) und die „Boxheimer Dokumente“

  • Propaganda in Auszügen aus Hitlers „Mein Kampf“ (Definition, Adressaten, Menschenbild, Aufgaben und Umsetzung) sowie heutige Propaganda-Erfahrungen <7li>

Im Dokumentationszentrum gibt es genug Möglichkeiten zur Information sowie Raum für die einzelnen Gruppen, um die Themen zu erarbeiten.

Angenehm war es natürlich auch, die Mittagspause gemeinsam in einer nahe gelegenen Pizzeria zu verbringen. Danach wurde die Arbeit jedoch fortgesetzt und das Ergebnis der einzelnen Gruppen schließlich präsentiert. In einer Schlussrunde lobten viele Schüler das Angebot des Projekttags am außerschulischen Lernort.

Jeannette Fischer-Kuhn

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