Experience Xchange

USA-Austausch 2005

XperienceCHANGE

die Sendung am 28.01.2005

Der krönende Abschluss unserer gemeinsamen Medienarbeit in Germantown sollte eine dreißigminütige Sendung in den Studios der Germantown Highschool sein.

Durch stundenlange Workshops und regen Informationsaustausch mit unseren amerikanischen Austauschpartnern lernten wir viel über die dortige Studioausstattung und Arbeitsweise kennen, was eine solide Grundlage für das Highlight der Medienarbeit am Ende unseres Austausches lieferte. Das war besonders bei den technischen Geräten sehr nötig, da es aufgrund der sehr guten technischen Ausstattung wirklich viel zu lernen gab.

Unter ständiger Aufsicht des immer mehr als hundertprozentigen Einsatz fordernden russischen Lehrers an der GHS, Mr Mazor, wuchsen wir über unsere vermuteten Leistungsgrenzen hinaus. Die Gefahr eines neuen Ausrastens seinerseits, begleitet von durch die Gegend fliegendem Klebeband sowie Standpauken bis zu einer Lautstärke von 120 dB, sorgte immer wieder für neue Motivationsschübe. Trotz der mitunter negativen Begleiterscheinungen war er hilfreich und durch seine überragende Kompetenz brachte er uns alle sehr viel weiter.

Auch Mr Horrell, ein weiterer Lehrer, unterstützte uns besonders beim Ausarbeiten von Skripten und anderen Moderationstexten und half den Moderatoren beim Üben der richtigen Aussprache.

Während unserer Vorbereitungszeit mussten wir uns nicht nur mit unseren Positionen vertraut machen, sondern auch zusätzlich Beiträge für die Sendung filmen und bearbeiten. Bis auf ein tontechnisches Problem, woraufhin alles erneut aufgenommen werden musste, hatten wir damit keine weiteren unüberwindbaren Schwierigkeiten. Die ganze Zeit über mussten wir uns daran gewöhnen, unsere Arbeit an die höhere Professionalität der amerikanischen Schule (auch Mazor-Standard genannt) anzupassen, was manchmal gar nicht so einfach war. Aufgrund der vielfältigen Aufgaben, mit denen wir konfrontiert wurden, blieb uns relativ wenig Freizeit.

Nach dieser langen und anstrengenden Vorbereitungszeit und drei mehr oder minder geglückten Proben war es endlich so weit. Die Aufnahme der richtigen Sendung konnte am Freitag um 14.30 Uhr gestartet werden. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die Moderatoren bereits einer ungewohnt langen Schminkprozedur unterziehen müssen und traten wohlgemut ins Licht der Scheinwerfer. Entgegen der ursprünglichen Planung, jeweils einen Amerikaner und einen Deutschen an einer gemeinsamen Position einzusetzen, hatte sich in der Vorbereitungswoche gezeigt, dass wir in der Lage waren, die Aufnahme der Sendung fast ohne amerikanische Hilfe durchzuführen (Jaja, Selbstlob stinkt, aber es ist trotzdem so: Wir waren gut!). Bestandteile der Sendungen waren Interviews mit Austauschpartnern und Lehrern beider Seiten, sowie Reportagen über unsere Erlebnisse in Memphis, das Entstehen der Show und den amerikanischen Einfluss auf das Leben in Deutschland. Wegen der guten, umfassenden Vorbereitung wurde die Sendung zu einem großen Erfolg, der nicht nur unsere Lehrer beeindruckte, sondern auch für unsere erste Teilnahme an den Emmy-Awards sorgte (nein, das ist kein Scherz). Zusätzlich erhielten wir als frischgebackene Ehrenmitglieder T-Shirts von GHS-TV, die ihr nun des Öfteren an uns bewundern könnt.

Die harte Arbeit hat sich gelohnt, wir haben viel gelernt und hoffen, dass wir die Erfahrung aus dem Austausch und der Sendung auch zu Hause umsetzen können.

Reporting for WHG-Schülerzeitung "Kursiv": Aline und Michael

 

 

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